WARUM GIBT ES FARBEN UND WAS HAT DAS MIT GESUNDHEIT ZU TUN?

Wussten Sie, dass Farben an sich nicht existieren? Sie entstehen aus dem Zusammenspiel zwischen Licht, den Sehrezeptoren und dem Gehirn.

Die Wellen des Lichts werden von verschiedenen Oberflächen absorbiert und reflektiert, erreichen die Rezeptoren der Augen und werden zum Gehirn geleitet. Dort werden sie in Impulse umgewandelt und erst dann entsteht der Farbeindruck

Der Mensch hat drei Arten von Lichtrezeptoren: kurzwelliges Licht, das vom Gehirn als blaueFarbe interpretiert wird, mittlere Wellen als grüne Farbe und lange Wellen als rote Farbe. Auf diese Weise kann das Spektrum aller Farben interpretiert werden, wie z. B. die Farben Lila, Rosa und Orange.
Wenn es Nacht wird, wird die Welt grau. 

Anstelle der Lichtrezeptoren, die wegen ihrer Form Zapfen genannt werden, werden dann die Stäbchen aktiv, die dafür sorgen, dass wir Formen und nicht Farben sehen.

WAS IST DIE BIOLOGISCHE FUNKTION VON FARBEN?

Farben geben uns wichtige Informationen über unsere Umgebung und prägen so unser Verhalten. 
Dies gilt insbesondere für das, was wir bei unseren Mahlzeiten auf dem Teller sehen. Der Anblick unserer Speisen wird durch ihre Farben direkt unsere Lust auf Essen (oder unseren Ekel) beeinflussen und unsere Verdauungssäfte vorbereiten.

Wenn das Obst, das uns angeboten wird, lecker aussieht, wird unser Körper Hormone produzieren, den Blutzuckerspiegel senken und die Produktion von Magensaft aktivieren.

Wenn Ihnen hingegen verdorbenes Fleisch angeboten wird, wissen Sie schon lange vor dem Geruch, den es verströmen wird, allein durch seine Farbe, dass es nicht in Ordnung ist und essen es nicht.

Da dieser Prozess im Prinzip zu 99% unbewusst abläuft, ist der Mensch dadurch anfällig für die Manipulation durch Farben, wie sie in der Werbung, bei den Farben von Lebensmitteln und deren Verpackungen zu sehen ist.

FARBEN UND WOHLBEFINDEN

Der Mensch reagiert auf Farben oft spontan

Unabhängig von der Kultur ist Rot zum Beispiel nicht nur die Farbe der Liebe, der Attraktivität und der Sexualität, sondern Rot ist auch ein Zeichen für Gefahr, Aggression und Macht. Jemand sieht „rot“, wenn er sich aufregt. 

Wenn Sie hingegen die Farben Rot, Orange und Violett abdunkeln, schaffen Sie ein Gefühl der Entspannung und Sicherheit, dass Sie an die ersten visuellen Eindrücke im Mutterleib erinnert. Ja! Ein Baby sieht während der Gestationszeit dunkelrot.

Es ist bekannt, dass der Anblick einer farbenfrohen Naturlandschaft, einer grünen Wiese, eines blauen Himmels und des gesamten Spektrums des Tageslichts ein Gefühl des Wohlbefindens hervorrufen wird.

WELCHE WIRKUNG HAT LICHT AUF UNSEREN ORGANISMUS?

Licht geht über die Bestimmung von Farben hinaus. Es wird unsere innere Uhr synchronisieren, unsere Energie am Tag konditionieren und uns am Abend müde machen, um den Schlaf zu fördern. 

An einem Sommertag im Freien wird der Körper eine Lichtmenge mit einer Stärke von 100.000 Lux aufnehmen, während wir an einem Wintertag nur von 5.000 Lux sprechen.  Und in Innenräumen, zu Hause, werden es nur 500 Lux sein.

In den nordischen Ländern kann der Mangel an Helligkeit im Winter zu Schäden an Körper und Psyche führen. Künstliches Licht ist nicht nur schwächer als Tageslicht, sondern enthält auch keine ultravioletten und infraroten Anteile und verändert im Laufe des Tages weder seine Intensität noch seine Farben.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass natürliches Licht auf die Hormonproduktion und den Stoffwechsel einwirkt. Es regt die Bildung von Vitamin D an und wirkt auf ein gutes Gleichgewicht zwischen Serotonin und Melatonin, diesen beiden Hormonen, die am biologischen Rhythmus von Tag und Nacht, dem sogenannten zirkadianen Rhythmus, beteiligt sind.

Am Morgen wird das leicht rosafarbene Licht die Bildung von Serotonin fördern, um den Kreislauf und den Stoffwechsel in Schwung zu bringen. Im Laufe des Tages, wenn das Licht heller wird, wird das blaue Licht aktiviert und das Abendlicht fördert die Bildung von Melatonin, das das Schlafhormon ist.

LICHT UND GESUNDHEIT

Zu viel Melatonin am Tag macht uns müde. 

Bei Depressionen, die durch den Winter und seinen Lichtmangel verursacht werden, empfiehlt sich eine Lichttherapie mit blauem Licht.

Diese Therapie wird auch Menschen mit Demenzproblemen helfen, oder denen mit Alzheimer oder ähnlicher Erkrankung.

In Wohn- und Arbeitsräumen und sogar in Krankenhäusern hat man festgestellt, dass Farben eine große Rolle für die Stimmung, die Psyche und die Entspannung spielen. Die Wahl von Holz-, Creme- oder Erdtönen soll der Entspannung förderlich sein, während Blau-, Grün- und Türkistöne die Arbeit und das Lernen begünstigen sollen. 

Aber hier bleiben Geschmack und Farben bis zu einem gewissen Grad eine Information, die von der Kultur, dem Herkunftsland (Nord oder Süd), der Mode usw. abhängt.

ZUSAMMENFASSEND

Farben und Licht sind für die Lebensqualität und eine gute Gesundheit unerlässlich. 
Bringen Sie frische, saisonale, lokale und farbenfrohe Lebensmittel auf Ihre Teller. 
Machen Sie jeden Tag mindestens eine halbe Stunde lang einen Spaziergang, um die Helligkeit und die Sonne wahrzunehmen. 

Ergänzen Sie Vitamin D3 in Kombination mit Vitamin K2.

Halten Sie sich an die Schlafenszeiten, damit Sie sich gut erholen können.

Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen.

Paule Hartgens und ihr Team.

(Dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Konsultation durch einen Therapeuten.)

(Source: Gesundheitsnachrichten – Die Macht der Farben von Gisela Dürselen)